Brandaktuelle Themen für Wirtschaft und Schulen – Netzwerktreffen Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Roth-Schwabach bei Trend INTERIOR GmbH

Wiederholt brachte die Unternehmerfabrik Landkreis Roth GmbH über den Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Roth-Schwabach knapp 60 Vertreter/-innen der Wirtschaft und der Schulen zusammen. Im Brennpunkt stand das Thema Berufsorientierung und das brisante Thema „Vermeidung von Absentismus“.

Interessant – besonders für Schulvertreter – war die dazu passend gewählte Location bei trend INTERIOR GmbH in Greding. Hier werden die neuartigen Lern-Landschaften takerspace als neues Möbelkonzept für Schulen und Kindergärten kreiert. Laut Geschäftsführer Dr. Christian Hilz von trend INTERIOR GmbH sei die Idee, „die Schule von einer lehrenden zu einer selbstlernenden Schule“ zu transformieren und ihr zu innovativen Lernkonzepten zu verhelfen. Einige Schulen aus dem Landkreis Roth haben hier das Schulmöbelkonzept bereits als Pilotprojekt integriert.

Jutta Siemantel, Vorsitzende von Wirtschaftsseite, und Sabine Saekel von der Geschäftsstelle, stellten aktuelle Projekte des Arbeitskreises vor:

Schulbesuche sowie der Besuch von Elterninfoabenden in den Abschlussklassen und ab der 8. Klasse sind weiterhin geplant, um den Jugendlichen und auch den Eltern berufliche Wege vor Ort aufzuzeigen: „Wir unterstützen hiermit die Schüler/-innen bei ihrer Berufsfindung und zeigen ihnen mit Hilfe unserer Ausbildungs-Website www.ausbildung-roth.de das breite Angebot an Ausbildungs- und dualen Studienplätzen in ihrer Region.“ so Sabine Saekel. „Mit einer Auswahl von Berufsbereichen werden interessante Ausbildungsberufe angezeigt und durch das einfache Finden der richtigen Ansprechpartner/-innen kann die erste Kontaktaufnahme zu Unternehmen erleichtert werden.“ Wichtig für Unternehmen: Ein Firmenprofil ist kostenlos und kann mit wenigen Klicks erstellt werden. Bis dato sind über 1300 Ausbildungsbetriebe online.

Ein weiteres Projekt, der digitale Elternabend „Abi geschafft-was jetzt?“, wurde von Firmenvertretern als sehr wichtigen Beitrag zum Thema „Ausbildung statt Studium“ gelobt. Hier wurde 82 interessierten Eltern von Gymnasiasten aufgezeigt, dass Ausbildung durchaus anspruchsvoll sein kann und keine Sackgasse ist.

Über die regionalen Ausbildungsmessen wie shop your future in Schwabach, Wendelsteiner Berufemarkt, Hilpoltsteiner Lehrstellenbörse und Nacht der Ausbildung Roth berichteten die Organisatoren der jeweiligen Gemeinden: Es zeigten sich erfreulicherweise – trotz ungemütlicher Wetterlage – sehr viele Besucher. Die Unternehmen berichteten von positiven Gesprächen mit Schülern/-innen.

„Das brandaktuelle Projekt „Vermeidung von Absentismus“ wurde von Unternehmen als schwierigste Herausforderung nach der Gewinnung von Nachwuchskräften mit viel Gesprächsbedarf direkt an uns herangetragen.“ erklärt Felix Lehnhoff, Geschäftsführer der Unternehmerfabrik, wo die Geschäftsstelle des Arbeitskreises angesiedelt ist. Das unentschuldigte Fehlen von Azubis, mangelnde Motivation und Durchhaltevermögen aufgrund von massiven psychischen, familiären oder Suchtproblemen aller Art fordern die Ausbildungsbeauftragten immer stärker. Auch in den Medien und von Krankenkassen wird von einem Anstieg der Problemfälle berichtet: Zum Beispiel haben Jugendpsychiater aktuell meist keine Kapazitäten mehr.

Um dazu eine hilfreiche Notfall-Liste für die Region zusammenzustellen, wurde in kleinen aktiven Arbeitskreisen eine toolbox mit Kontakten, hilfreichen Workshops, Beratungsstellen und Seminarangeboten erarbeitet, die laufend erweitert werden kann.

Hierbei hat sich der Wunsch der engagierten Unternehmen nach einem regelmäßigen Ausbildertreffen herauskristallisiert. Dieses soll den Ausbildungsbeauftragten die Möglichkeit geben, sich direkt, ohne Agenda, über gemeinsame Herausforderungen auszutauschen. Ein erstes Treffen findet Anfang Juni statt.

Abschließend konnten sich die Teilnehmer am takerspace-Buffet vernetzen und über zukünftige Termine und Projekte sprechen.

Insgesamt hat sich wieder gezeigt, dass der enge Austausch zwischen Wirtschaft und Schulen die beste Basis ist, um aktive Projekte für die Fachkräfte von morgen zu realisieren.

Text: Sabine Saekel Unternehmerfabrik GmbH

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