Wie lokale Arbeitskreise den Übergang gemeinsam gestalten können

Für viele Jugendliche mit besonderem Förderbedarf stellt der Übergang von der Schule in eine Regelausbildung und dem ersten Arbeitsmarkt eine hohe Hürde da. Während die Hilfe- und Unterstützungssysteme in der schulischen Ausbildung zum Teil fest verankert sind, stehen jungen Menschen mit besonderem Förderbedarf mit Übertritt an die Berufsschule immer weniger Angebote zur Verfügung. Dies betrifft einerseits die Hilfesysteme aber auch das Ausbildungsplatzangebot seitens der Unternehmen. Ein großes Problem an dieser Schnittstelle sind vor allem das fehlende Wissen um Unterstützungsleistungen und bestehende Vorurteile sowohl auf Unternehmerseite als auch bei den jungen Menschen selbst. An diesem Punkt wollte das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Bayern anknüpfen, Wissen weitergeben und für Austausch sorgen.

Tagungsort war die Firma Keller & Kalmbach an der Autobahn in Hilpoltstein. Dort findet Inklusion vor Ort statt. Eine Gruppe von behinderten Menschen von Regens Wagner Zell führt einfache Arbeiten aus und wird von einer Person während der gesamten Arbeitszeit betreut.
Auch Frau Irmgard Badura, die Behindertenbeauftrage der Bayerischen Staatsregierung, ließ es sich nicht nehmen, an der Betriebsführung teilzunehmen und anschließend über die Situation am Übergang Schule – Beruf zu berichten.
Vorgestellt wurden außerdem zwei praktische Beispiele. Die Mittelschule Thalmässing und die Mittelschule Hemau berichteten von ihren guten Erfahrungen zum Thema Inklusion.
Abschließend standen Diskussion, Praxistransfer und Austausch im Mittelpunkt.